Verbandsversammlung
Berzirksverband tagte in Schrecksbach
Schrecksbach. Die diesjährige Verbandsversammlung des Bezirksfeuerwehrverbandes Kurhessen-Waldeck fand in Schrecksbach statt. Aus allen elf Stadt- und Kreisfeuerwehrverbänden waren Delegierte in die Schwalm gereist.
Vorsitzender Gerhard Biederbick konnte neben den Delegierten die Landtagsabgeordneten Wiebke Knell und Christin Ziegler, Landrat Winfried Becker, den Direktor der Hessischen Landesfeuerwehrschule Erwin Baumann, Brandschutzdezernent des Regierungspräsidiums Kassel Thomas Finis, den Präsidenten des Landesfeuerwehrverbandes Norbert Fischer sowie den Vertreter der SV Sparkassenversicherung Andreas Güttler begrüßen.
Der Bezirksfeuerwehrverband Kurhessen-Waldeck vertritt die freiwilligen Feuerwehren in den Landkreisen Schwalm-Eder, Waldeck-Frankenberg, Landkreis Kassel, Werra Meißner-Kreis, Landkreis Fulda und der Stadt Kassel, ist somit Interessenvertreter von insgesamt rd. 25.000 Einsatzkräften im Regierungsbezirk Kassel.
Verbandsvorsitzender Gerhard Biederbick legte seinem Bericht seinen Finger in die Wunde der Finanzierung des Brandschutzes durch das Land Hessen. Das Land Hessen stellt jedes Jahr eine Garantiesumme von etwas mehr als 45 Mio. Euro zur Verfügung, allerdings ist der Betrag, den das Land auf die Erträge aus der Feuerschutzsteuer beisteuert, doch recht gering ist. Die Erträge aus der Feuerschutzsteuer belaufen sich regelmäßig auf über 40 Mio. Euro, so Biederbick.
Das Biederbick immer wieder kritische Themen anspricht ist als Vorsitzender eines Verbandes seine Aufgabe, wie er in weiter anführte.
Landrat Winfried Becker, selbst Feuerwehrmann, lies es sich nicht nehmen in Uniform zur Verbandsversammlung zu erscheinen und betonte die gute Zusammenarbeit der Feuerwehren, Verbände und politisch Verantwortlichen. Becker betonte ebenfalls, dass Gewalt gegen Einsatzkräfte unverständlich sei und es nicht sein kann, dass Menschen, die anderen zur Hilfe eilen beschimpft oder gar angegriffen werden. Dem schlossen sich die Landtagsabgeordneten Christin Ziegler und Wiebke Knell an.
Feuerwehrangehörige haben gewisse Erwartungen sei es an Ausbildung, Anerkennung als auch an Ausstattung machte der Direktor der Hessischen Landesfeuerwehrschule Erwin Baumann deutlich. Das sich die Ausbildungsbedingungen für die ehrenamtlichen Feuerwehrangehörigen im Land konnte man bereits aus der Presse entnehmen, der Bauantrag für die Erweiterung der Schule steht kurz vor der Einreichung. Als verlässlicher Partner der Feuerwehr übereichte Andreas Güttler, Vorsitzender der geschäftsfühurng der SV Kommunal eine Spendeurkunde zur Förderung des Bezirksfeuerwehrverbandes.
Der Präsident des Landesfeuerwehrverbandes Norbert Fischer gab den Landtagsabgeordneten mit nach Wiesbaden, dass es keine Kürzungen im Bereich der Ausbildung geben darf. Auch ist es nicht richtig, dass die Landesfeuerwehrschule Mittel abführen soll, die sie durch Verkauf von Lizenzen erwirtschaftet hat, machte Fischer sehr deutlich.
Als Fazit kann man sagen, die Feuerwehren in NordOsthessen sind gut aufgestellt, allerdings darf man nicht aufhören in die Infrastruktur in den Bereichen Brandschutz und Katastrophenschutz zu investieren, um für die Aufgaben, die in Zukunft zu bewältigen sind, gut ausgestattet sind. (zcr)